Adaption auf SAP HANA
Der Kompetenzbereich eines SAP-Basis-Admins sollte umfassen:
Das Betriebssystem verwaltet zwei Typen von Speicher, den lokalen Speicher (Local Memoryoder Heap Memory) und den globalen Speicher (Shared Memory). Lokaler Speicher ist immer genau einem Betriebssystemprozess zugeordnet, d. h., nur dieser eine Prozess kann diesen Speicherbereich beschreiben bzw. von ihm lesen. Shared Memory ist dagegen mehreren Betriebssystemprozessen zugänglich. So liegen z. B. alle SAP-Puffer im Shared Memory, weil alle SAP-Workprozesse einer SAP-Instanz die SAPPuffer beschreiben und von ihnen lesen müssen. Daneben wird für jeden SAP-Workprozess lokaler Speicher angelegt. Zum lokalen Speicher eines SAP-Workprozesses gehören z. B. der SAP Cursor Cache und der Eingabe-/Ausgabe-Puffer für die Übertragung der Daten von der bzw. zu der Datenbank. Die Summe aus lokalem Speicher und Shared Memory ist der virtuell allokierte Speicher. Befinden sich mehrere SAP-Instanzen oder eine SAP-Instanz und eine Datenbankinstanz auf einem Rechner, können die Prozesse einer Instanz immer nur auf den Shared Memory »ihrer« Instanz zugreifen, nicht aber auf die globalen Objekte anderer Instanzen.
Sie können mehrere Anwendungen in einer SAP-HANA-Instanz auf einem Rechner betreiben und die Anwendungsdaten über Datenbankcontainer voneinander trennen (Multitenant Database Containers, MDC, siehe SAP-Hinweis 2096000). Die Systeme teilen sich neben der Hardware auch Betriebssystem und Datenbank, die Isolierung der Container ist aber deutlich stärker als bei MCOD, da auf SAP HANA die Container separat verwaltet werden können.
Prepare-Operation
Sehr hohe Priorität hat dabei die Überwachung des Extended Memorys. Ist dieser erschöpft, ist ein produktives Arbeiten in der Regel nicht mehr möglich, und es muss sofort reagiert werden. Zum einen kann die Vergrößerung des Extended Memorys die Situation entschärfen. Zum anderen sollten Sie analysieren, ob es Programme mit einem fehlerhaft großen Speicherkonsum gibt.
Der gegenläufige Trend ist, auf weniger leistungsstarke, dafür aber im Verhältnis zu ihrer Leistung preisgünstige Rechner zu setzen und in die Standardisierung der Wartung dieser Rechnerfarm zu investieren. Beide Trends haben sicher ihre Berechtigung, dieses Buch ist aber nicht der Ort, das Für und Wider zu diskutieren. Häufig können wir auch feststellen, dass günstige Rechner für Anwendungsserver und größere Rechner für Datenbanken verwendet werden.
Mit "Shortcut for SAP Systems" werden Aufgaben im Bereich der SAP Basis vereinfacht und fehlende Funktionen des Standards ergänzt.
Hardwarepartner können Benchmark-Läufe von SAP zertifizieren lassen.
Die Größe des zweiten Rollbereichs wird durch die Differenz aus den Parametern ztta/roll_first und ztta/roll_area bestimmt.