SAP Systemkopie SAP-System-Start und -Beendigung, einschließlich virtueller Hosts - SAP Basis

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SAP-System-Start und -Beendigung, einschließlich virtueller Hosts
Konsistenz der Festplattenblöcke der Datenbank – Anhalten der I/O-Aktivitäten oder Ausführen des Befehls DATABASE BEGIN ONLINE BACKUP, Leeren des Cache usw.
In SAP muss darf der Adminitrator gerne neue Landschaften bauen, damit getestet, entwickelt und erweitert werden kann. Bei einer Systemkopie sind die Ansätze so bunt und verschieden wie die Philosophien der Administratoren. Wichtig ist, dass man sich vor dem Aufbau des Systems Gedanken über das Zielsystem macht. Denn, nach dem Abzug der Datenkbank und dem Neuaufbau des System sind zwei identische Systeme im Netzwerk.

Wie oben erwähnt ist eine für Aktualisierungen erzeugte SAP-Systemkopie ein besonderer Anwendungsfall der homogenen Systemkopie. Hierbei stellt ein Produktionssystem die Quelle und ein nicht produktives System mit einer spezifischen langfristigen Aufgabe in der SAP-Systemlandschaft das Ziel dar. Das häufigste Aktualisierungsszenario besteht in der Aktualisierung eines QA-Systems im SAP-Transportsystem.
Speicherbasierter Kopiervorgang, der auf Snapshots von nichtflüchtigem Compute Engine-Speicher basiert
Die Drittanbieter haben ihre Werkzeuge auf verschiedene Spezialgebiete hin angepasst. Das Tool "Clone & Test" der mittlerweile zu Accenture gehörenden Firma Pecaso ist beispielsweise auf die Übertragung von Daten aus dem HR-Modul von SAP spezialisiert. Neben HR-Daten ermöglicht der "Data Sync Manager" des Anbieters Epi-Use, zusätzlich Objekte aus den Bereichen Accounting und Logistics auszuwählen. Mit "Infoshuttle" von Gamma Enterprise Technologies erhalten Anwender wie mit TDMS die Möglichkeit, beliebige Daten aus dem SAP-System auszuwählen. Zum Transport verwendet das Werkzeug Idocs, womit sich jedoch nur kleine Testdatenmengen übertragen lassen. Die "Data Distillery" von SNP kann extrahierte Daten entweder direkt per RFC in die Tabellen des Zielsystems schreiben oder eine Exportdatei erzeugen, welche mehrfach in Zielsysteme eingespielt werden kann. Im Quellsystem können Anwender nach Objekten, Prozessen und Transaktionen auswählen. Über weitere Auswahloptionen zum Beispiel nach Organisationseinheiten oder Geschäftsjahr lässt sich ein prozentualer Anteil der Daten als konsistente Testdaten aus dem System herausfiltern.

Veralten die Datenbestände, lassen sie sich durch eine weitere Systemkopie aktualisieren. Aus technischer Sicht entspricht ein solcher Refresh dem Erstaufbau inklusive der damit verbundenen Kosten sowie der Belastung der produktiven Systeme und manueller Nacharbeiten. Darüber hinaus unterbricht ein Refresh auch alle Vorgänge auf dem Zielsystem. Handelt es sich um ein Entwicklungssystem, müssen sämtliche neueren Entwicklungsobjekte gerettet und nach der Kopie wieder hineintransportiert werden. Die Versionshistorie geht dabei verloren.

Mit "Shortcut for SAP Systems" können beliebige Tabellen gesichert und wiederhergestellt werden. Das ist insbesondere im Rahmen einer SAP Systemkopie sinnvoll und nützlich - etliche Tabellen sind systemspezifisch und müssen nach einer Systemkopie unverändert im System vorhanden sein. Shortcut for SAP Systems verwendet R3trans - ein Dienstprogramm der SAP, das im Wesentlichen im Umfeld des Transport Management Systems (TMS) verwendet wird. Mit "Shortcut for SAP Systems" ist es aber nun auch außerhalb des TMS verfügbar und ermöglicht völlig neue und vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. U.a. im Umfeld einer Systemkopie. R3trans arbeitet datenbankunabhängig. D.h. selbst bei einem Systemrefresh von einem SAP-System mit einer Oracle-DB auf ein System mit HANA funktioniert der Prozess der Sicherung und Wiederherstellung!

Der Testumgebung fehlen dann zwar unter anderem Audit-Belege, aber die Entwicklungsobjekte bleiben unberührt.

Beachten Sie, dass bei der Erstellung eines langfristigen Systems aus einer Systemkopie im späteren Lebenszyklus des Systems eine Systemkopie für Aktualisierungen benötigt werden kann.
SAP BASIS
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