Berechtigungswerte beim Rollenupgrade vergleichen
Traceauswertung optimieren
Ist einem Benutzer SAP_ALL zugewiesen, besitzt er alle Berechtigungen in einem ABAP-System. Somit sollte besondere Sorgfalt bei der dedizierten Vergabe dieser Berechtigung gelten. SAP_ALL kann automatisch generiert werden, wenn Sie Berechtigungsobjekte transportieren. Hierzu muss der Parameter SAP_ALL_GENERATION in der Tabelle PRGN_CUST gepflegt sein.
Sie können die Aufzeichnung auf einen bestimmten Benutzer einschränken. Auch können Sie den Trace so verwenden, dass nur nach Berechtigungsfehlern gesucht wird. Die Auswertung erfolgt ähnlich der Auswertung des Systemtrace in der Transaktion ST01. In Transaktion STAUTHTRACE können Sie jedoch auch nach bestimmten Berechtigungsobjekten oder bestimmten Return-Codes für die Berechtigungsprüfung (d. h. nach positiv oder negativ bewerteten Berechtigungsprüfungen) auswerten. Außerdem können Sie mehrfache Einträge filtern.
Ausprägungen SAP Berechtigungskonzept
Abhängig von der Konfiguration von Stammdaten und Prozessen können verschiedene Berechtigungsprüfungen relevant sein, sodass eine Anpassung der Vorschlagswerte sinnvoll ist. Sind kundeneigene Anwendungen in Form von Z-Transaktionen, eigenen Web-Dynpro-Anwendungen oder externen Services erstellt worden, müssen für diese Anwendungen Vorschlagswerte gepflegt werden, um keine manuellen Berechtigungen in den PFCG-Rollen zu pflegen. Hierbei müssen Sie darauf achten, dass kundeneigene Anwendungen nicht in allen Fällen in der Transaktion SU24 sichtbar sind. Dies ist z. B. der Fall bei TADIR-Services und externen Services. Um zu erfahren, wie Sie diese Services für die Vorschlagswertpflege verfügbar machen, lesen Sie Tipp 38, »Die Transaktionen SU22 und SU24 richtig verwenden«.
Umfangreiche Berechtigungen für die Transaktionen SCC4 und SE06 sollten Sie nicht an interne und externe Revisoren vergeben, nur damit diese die Systemänderbarkeit einsehen können. Wir stellen Ihnen den Report vor, der zur Anzeige der Systemänderbarkeit nur die Berechtigungen erfordert, die ein Revisor üblicherweise hat. Es gibt verschiedene Personen, die die Einstellungen zur Systemänderbarkeit in Ihrem System aus bestimmten Gründen einsehen möchten. Dies können Mitarbeiter der internen Revision, Wirtschaftsprüfer oder auch Entwickler sein. Die Anzeige dieser Einstellungen, z. B. über die Transaktionen SCC4 oder SE06 ist an sich unkritisch; allerdings waren dafür bisher Berechtigungen notwendig, die dem soeben beschriebenen Personenkreis üblicherweise nicht zugeordnet werden. Seit SAP NetWeaver 7.0 gibt es alternativ einen Report, der die Einstellungen zur Systemänderbarkeit anzeigt. Dieser Report erfordert nur Anzeigeberechtigungen, die dem oben beschriebenen Personenkreis ohne Bedenken zugeordnet werden können. Die Anwendung dieses Reports und die erforderlichen Berechtigungen stellen wir Ihnen an dieser Stelle vor.
Für die Zuweisung vorhandener Rollen erfordern die regulären Berechtigungs-Workflows ein gewisses Minimum an Durchlaufzeiten, und nicht jeder Genehmiger steht zu jeder Zeit bei jedem Go-Live zur Verfügung. Mit "Shortcut for SAP systems" stehen Ihnen Möglichkeiten zur Verfügung, dringend benötigte Berechtigungen dennoch zuzuweisen und Ihren Go-Live zusätzlich abzusichern.
Grundsätzlich kann dann die Anmeldung von Benutzern am Anwendungsserver durch die Einstellung des neuen Profilparameters login/server_logon_restriction eingeschränkt werden.
Dafür gibt es das Programm RSRFCCHK wodurch Sie gezielte Tests für ihre RFC Systemlandschaft durchführen können.